Nach erfolgter Liposuktion sollte der Lebensstil dem Kalorienumsatz angepasst werden, damit eine erneute Fettanlagerung an anderen Stellen des Körpers vermieden wird.

Fettabsaugung und Komplikationen

Zu diesem Ergebnis kamen US-amerikanische Forscher der Universität Colorado in Boulder nach einer Studie an 32 Frauen. Hierbei wurden 14 Frauen zufällig ausgewählt sich einer Fettabsaugung zu unterziehen, während die restlichen 18 Frauen ohne operativen Eingriff die Kontrollgruppe bildeten. Alle Probandinnen waren gesund, Mitte 30 und normalgewichtig. Darüber hinaus wurden sie angehalten ihren momentanen Lebenstil nicht zu ändern.

Ihr postoperativer Zustand wurde nach 6 Wochen, 6 Monaten und einem Jahr erneut von Versuchsleiter Bob Eckel untersucht. Nach 6 Wochen wiesen die chirurgisch behandelten Frauen einen Fettverlust von 2,1% auf, hingegen hatte die Kontrollgruppe einen Verlust von 0,28% zu verzeichnen. Dieser signifikante Unterschied war jedoch nach einem Jahr zwischen den beiden Gruppen nicht mehr vorhanden.

Die behandelten Zonen, bevorzugt Hüfte, blieben zwar von der Fettneubildung verschont da das Fettgewebe durch den Eingriff zerstört wurde, dennoch setzte das „verloren gegangene Hüftgold“ in oberen Körperregionen wieder an. Dies waren meist Oberbauch, Schultern oder Arme.
Auffällig hierbei; die Versuchspersonen empfanden die Umlagerung nicht als negativ, sondern freuten sich vielmehr vom gehassten Fett an den Problemzonen langfristig „befreit“ zu werden.

Erste Techniken zur Liposuktion wurden in den 1970er entwickelt und erfreuen sich seitdem großer Beliebtheit. In den USA werden jährlich über 450.000 Eingriffe durchgeführt.
Frühere Studien haben gezeigt dass eine Umstellung der Lebensgewohnheiten nach der Operation sich positiv auswirkt und man so eine Fettneubildung vorbeugt